Berlin Mitte, 17.10.2020 15:00 bis 0:00

Der „Père Lachaise“ von Berlin. Der im 18. Jahrhundert angelegte Dorotheenstädtische Friedhof entwickelte sich zur Ruhestätte großer Geister vor allem aus Philosophie, Wissenschaft und Künsten. Beispiele: Die Philosophen Fichte und Hegel, der Baumeister Schinkel und der Bildhauer Schadow liegen hier begraben. Ins 20.Jahrhundert setzte sich das mit den Schriftstellern Bertolt Brecht und Anna Seghers fort; das Grab Heinrich Manns wurde von Kalifornien hierher verlagert. Aus jüngster Zeit sind der Maler Johannes Grützke und der vielfach begabte Wolfgang Herrndorf zu finden, dem mit „Tschik“ der Jugendroman unserer Zeit gelang.

Auf dem Friedhof befindet sich eine Gedenkstätte für die ermordeten Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus.

Viele Grabmale verdienen wegen ihrer künstlerischen Gestaltung Beachtung, so zum Beispiel die schmiedeeisernen Werke aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Kapelle enthält eine Installation des amerikanischen Lichtkünstlers James Turrell.