Mit einer Gruppe von sieben internationalen Stipendiat*innen haben wir uns am 21. Juli um 10:00 vor dem Bahnhof Zoologischer Garten in Berlin versammelt.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde hat unsere Fahrradtour angefangen. Durch den Tiergarten und an der Spree entlang sind wir zuerst zum Schloss Charlottenburg gefahren. Im Schlosspark machten wir unsere erste Pause. Nachdem wir uns das Schloss Charlottenburg, den Pavillon Belvedere und das Hohenzollern-Mausoleum angeschaut haben, fuhren wir am Spree-Ufer weiter.

Durch eine Kleingartenkolonie gelangten wir nach Siemensstadt. Im Vergleich zu der barocken Pracht von Charlottenburg, erwartete uns hier das industrielle Gesicht von Berlin. An den Backsteinfabrikhallen entlang sind wir durch Siemensstadt zu unserem Ziel geradelt – zum historischen Stadtkern von Spandau.

Den haben wir nach insgesamt 11 km auch tatsächlich erreicht. Dieser Stadtteil zwischen der Spree und Havel ist, so wie andere Stadtteile, erst ab 1920 mit dem Inkrafttreten des Groß-Berlin-Gesetzes ein Teil Berlins. Die eigenständige Stadt Spandau gab es allerdings bereits mehrere Jahrhunderte vor diesem Moment. Darüber haben wir eine informative Ausstellung im Gotischen Haus, dem ältesten Bürgerhaus Berlins, besucht.

Mit gerade gekauften oder mitgebrachten Speisen haben wir uns schließlich nach einem Spaziergang durch die Fußgängerzone von Spandau auf eine Bank an der nahe gelegenen Zitadelle Spandau gesetzt. Vor einer der besterhaltenen Renaissance-Festungen Europas haben wir uns gestärkt, bevor wir die Rückfahrt angetreten haben. Nach ungefähr 22 km und 5 Stunden haben wir schließlich wieder vor dem Bahnhof Zoologischer Garten halt gemacht.

Das Wetter konnte nicht besser sein, niemand musste wegen eines platten Reifens die Fahrt abbrechen und so waren wir uns alle am Ende einig, dass wir uns auf weitere Fahrradtouren mit dem DAAD-Freundeskreis Berlin freuen!

Martin Konvička, Regionalgruppe Berlin