Nicht weit nördlich von Berlin liegt inmitten schöner Laub- und Mischwälder das Briesetal. Daher eignete es sich gut für unsere Herbstwanderung, denn die schöne Laubfärbung war eindrucksvoll und begleitete uns den ganzen Weg.
Mit 17 Teilnehmern, DAAD-Stipendiaten und -Alumni sowie einem Gast, trafen wir uns auf dem S Bahnhof Berlin Karow und nahmen die Regionalbahn nach Zühlsdorf. Von dort liefen wir etwas durch den Ort und dann in den Wald und trafen bald auf die Briese, den Bach, der uns fast auf dem ganzen Weg begleiten sollte. Zunächst aber überquerten wir die Briese und kamen zum idyllisch gelegenen Alten Forsthaus Wensickendorf. Dort wurden wir von weidenden Schafen neugierig begrüßt. Wir nutzten den kleinen rustikalen Imbiß und legten eine Rast auf den Holzbänken im Freien ein. Der angebotene heiße Holundersaft war für die meisten eine neue Erfahrung und kam an diesem kalten Wochenende gerade recht zum Aufwärmen.
Dann ging es zurück zur Briese und entlang ihres Südufers weiter nach Westen. Eigentlich ist die Briese ja ein Bach, gleicht aber über weite Strecken einer Kette länglicher Seen, in denen Bäume stehen. Das ist das Werk des Bibers, der hier mehrere Dämme im Bach errichtet hat, von denen wir mindestens drei gesehen haben. Entlang dieses Abschnitts der Briese kamen wir noch an zwei Brücken vorbei, an denen wir bei einer kurzen Rast die Briese auch aus anderem Blickwinkel sehen konnten.

Nachdem wir die Briese verlassen hatten, gab es Gelegenheit für einen weiteren Imbiß auf Holzbänken im Freien im „Briesekrug“. Die Rast hat uns gestärkt für den letzten Abschnitt, der uns wieder in besiedeltes Gebiet nach Birkenwerder führte.
Nach einer entspannten etwa fünfstündigen und 12 km langen Wanderung durch den schönen Herbstwald mit den leuchtenden Gelb- und Rottönen und der vom Biber umgestalteten Briese nahmen wir von Birkenwerder die S-Bahn zurück nach Berlin.
Matthias Gelbrich und Sebastian Kemper (DAAD-Freundeskreis, Regionalgruppe Berlin)