(25.1. 2024; Kultursaal der Repräsentanz Taiwans)

Die Veranstaltung war ein voller Erfolg, und die TeilnehmerInnen waren absolut zufrieden. Insgesamt waren 18 Personen anwesend, neben den Stipendiaten sind sieben Freundeskreismitglieder bzw. ‘freundeskreis-affine’ Personen zum Vortrag gekommen. Im ersten Teil seiner Ausführungen ging Prof. Shieh auf seine Erfahrungen als DAAD-Stipendiat in Bochum ein. Er erzählte von seinen anfänglichen sprachlichen Schwierigkeiten in den Seminaren, vom Einleben in die Wohnheim-Situation, aber auch von erfolgreichen Integrationsversuchen (Fussball, ‘Kneipe’). Vor allem machte er klar, dass dieser vom DAAD gesponserte Deutschland-Aufenthalt ihm politisch-kulturell die Augen öffnete. “Ich war 27; politisch war ich so ahnungslos wie ein sechsjähriges Kind.” Begriffe wie ‘Mehrparteiensystem’ oder ‘Regierungswechsel’ waren ihm völlig fremd: “Die gab es nicht in meiner Sprache.” So wirkten der DAAD und das Promotionsstipendium als Initiatoren einer politisch-kulturellen Emanzipation – in Richtung Menschenrechte, Menschenwürde, Meinungsfreiheit, Demokratie.

Im zweiten Teil der Veranstaltung ging es eher um das deutsch-taiwanische Verhältnis und um die geopolitische Situation Taiwans. Nachfragen kamen vor allem (aber nicht nur) von Studierenden aus Südkorea und den Philippinen. Zum Abschluss spendierte die Repräsentanz Taiwans allen Anwesenden ein bento, ein dinner-/lunchbox. So konnte man zum Schluß in kleinen Gruppen zusammensitzen, essen und sich austauschen.

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